Einweihung des Jägerheimes
Einweihung des Jägerheimes

Einweihung des Jägerheimes

Nachdem unsere Geschäftsstelle im Köditzer Ortsteil Brunnenthal durch den stetigen Anstieg der Mitgliederzahl und die damit verbundenen Aktivitäten zu klein wurde, war es seit Jahren Ziel der Vorstandschaft, eine Immobilie zu erwerben, die groß genug ist, alle Veranstaltungen in Eigenregie durchführen zu können. Durch das Angebot des Kleintierzuchtvereins B 992 Jägersruh e.V., dessen Vereinsheim zu kaufen, ging dieser lang gehegte Traum nun Anfang des Jahres in Erfüllung und wir konnten das Jägerheim am 12. Juli 2015 feierlich einweihen.

Kein Wunder, dass deshalb an jenem Sonntag die Farbe Grün im Hofer Ortsteil Jägersruh überwog. Auftakt der Veranstaltung war ein gemeinsam mit der Kirchengemeinde von Sankt Johannes durchgeführter Gottesdienst, der durch Herrn Pfarrer Glas, den Posaunenchor des CVJM und den Jagdhornbläsern gestaltet wurde.

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Lang war die Liste der Ehrengäste, die unser 1. Vorsitzender Hartmut Opitz, zu begrüßen hatte. Neben dem Präsidenten des Bayerischen Jagdverbandes, Prof. Dr. Jürgen Vocke und dem Hofer Oberbürgermeister Dr. Harald Fichtner, waren auch Abordnungen der benachbarten Jägerschaften sowie Vertreter aus Kirche, Politik, Landwirtschaften, Forsten und Fischerei gekommen, um ihre Glückwünsche zu überbringen.

„Das Jagd viel mehr als nur Schießen ist, dass lässt sich gerade auch am Jägerheim der Jägerschaft Hof ablesen.“ Mit diesen Worten dankte Präsident Vocke der Hofer Jägerschaft für ihr Engagement im Zeichen eines lebendigen jagdlichen Vereinslebens.

Prof. Dr. Vocke führte in seiner Rede weiter aus: „Von der Vermeidung von Wildunfällen bis hin zur Wildseuchenbekämpfung – wir Jägerinnen und Jäger erbringen unsere Leistungen fürs Gemeinwohl freiwillig und unter großem persönlichen Einsatz.“ Das jagdliche Ehrenamt benötige deshalb seitens des Staates und der Politik Motivation, aber gerade keine weiteren bürokratischen Hürden und Gebühren. Fehlentwicklungen, wie aktuell einem in direkter Konkurrenz zum jagdlichen Ehrenamt aufgebauten, staatlichen Wildtier-Informationssystem im Internet, trete der BJV zusammen mit der Bürgerallianz Bayern entschieden entgegen. Die Bürgerallianz Bayern ist ein Zusammenschluss von 20 bayerischen Traditionsvereinen, die über 1,7 Millionen Mitglieder repräsentieren. Ziel ist die Förderung des Ehrenamts und der Abbau bzw. die Verhinderung bürokratischer Hemmnisse für eine lebendige bayerische Bürgergesellschaft.

„Dass die Jägerschaft Hof u.a. mit der heutigen Einweihungsfeierlichkeit auf die Bevölkerung zugeht, ist ein großer Gewinn für die Jagd in ganz Bayern. Dem Jägerheim der Jägerschaft Hof wünsche ich viele Veranstaltungen zahlreicher Jägergenerationen.“ Wie aktiv und lebendig das jagdliche Vereinsleben der Hofer Jäger ist, zeige das neu eingeweihte Vereinsheim. Von der jagdlichen Aus- und Fortbildung über die Förderung der Jagdkultur bis hin zur Vermittlung von Fachwissen zum Natur- und Artenschutz für die Öffentlichkeit – die Nutzung des Hauses spiegle die Palette der jagdlichen Leistungen in beispielhafter Weise wider, erklärte Prof. Dr. Vocke abschließend und ehrte Hartmut Opitz mit dem Ehrenzeichen des BJV in Silber.

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Oberbürgermeister Dr. Harald Fichtner wünschte der Jägerschaft für ihr Vereinsheim alles Gute und lobte in seiner Rede das bürgerschaftliche Engagement der Jägerschaft Hof: „Sie haben bewiesen, dass Sie eine notwendige und engagierte Organisation in der Region sind.“

Landtagsabgeordneter Alexander König dankte den Jägern für die von ihnen geleistete Arbeit an der Natur und führte aus, dass sich eine große finanzielle Belastung für den Staat und die Stadt ergeben würde, falls die Allgemeinheit das leisten müsste, was von den Jägern ehrenamtlich erbracht werde.

Nach dem Anschneiden der extra für die Einweihung angefertigten Torte durch Präsident Vocke und OB Dr. Fichtner startete das Programm: So gab es im stets vollbesetzten Biergarten neben Wildbratwürsten auch Wildgulasch und eine große Auswahl von selbstgebackenen Torten und Kuchen. Die Greifvogelschau der Falkner Jochen Vollert und Uwe Barnickel war vor allem für die Kinder ein beeindruckendes Tiererlebnis. Aber auch wer jagende Vierbeiner bevorzugt, kam auf seine Kosten: Viele Jäger hatten extra ihren Hund mitgebracht. Von klein bis groß und in verschiedenen Rassen war bei der Jagdhundevorführung fast alles vertreten.

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Die Absolventen des kurz zuvor abgeschlossenen Jagdkurses hatten sich aber auch etwas für diesen Tag überlegt. So überreichten sie mit launigen und amüsanten Worten den Ausbildern auf die jeweiligen Unterrichtsfächer bezogene Geschenke und bedankten sich bei Hartmut Opitz für seine Geduld bei der Waffenhandhabung und für die Durchführung der praktischen Stunden. Auch altgediente Jäger konnten in diesem Zusammenhang Begriffe wie etwa „Ansitzeinrichtung“ oder „Fährtenschuh“ neu definieren.

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Aber nicht nur die Ausbilder, sondern auch die Jungjäger sollten belohnt werden. Als besondere Ehre signierte unser Präsident Prof. Dr. Vocke die Jägerbriefe und überreichte diese an die erfolgreichen Teilnehmer:

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von links: Karin Dimmling, Manuel Dietel, Andrea Finck, Karin Emtmann, Barbara und Markus Schrenk. Nicht im Bild sind Max Simmerl und Christian Strobel.

Natürlich informierten wir an einem Stand über alles Wichtige rund um die Jagd und den Wald, das Autohaus Kürschner präsentierte aktuelle Fahrzeuge, die Fa. Waffen-Rödter zeigte an ihrem Stand einen Überblick über das von ihr angebotene Jagdzubehör und unser Hundeobmann Volker Knörnschild präsentierte das Angebot der Hochfränkischen Werkstätten. Für die musikalische Umrahmung der Feier sorgten die Hofer Jagdhornbläser und Hix-Tradimix.

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Abschließend vielen Dank von hier aus nochmals an die tatkräftigen Helferinnen bzw. Helfer und an die Spender, egal ob es sich um Wildbret oder um Kuchen handelte. Herzlichen Dank auch an die Jägerschaft Naila für das „jagdliche Rednerpult“, an den BJV, Herrn MdL König, an die Kreisgruppen Münchberg und Rehau für die Geldpräsente, an Herrn Scherdel für die interessante Jagdliteratur sowie an den Gartenbauverein Jägersruh für das Bäumchen, das im Übrigen schon einen Platz auf dem Grundstück gefunden hat.