Informationsveranstaltung „Greening“
Informationsveranstaltung „Greening“

Informationsveranstaltung „Greening“

Zu einer Informationsveranstaltung zum Thema „Greening“ hatten wir am 26. Februar alle Revierinhaber der Hegegemeinschaften 3 bis 6 eingeladen. Als Referent zum Thema stellte sich dankenswerter Weise unser Mitglied Thomas Lippert, der im Hauptberuf Geschäftsführer des Bayerischen Bauernverbandes in Hof ist, zur Verfügung. In seinem ausführlichen und interessanten Vortrag stellte er die sogenannte „Greening-Prämie“ vor, die zu den Kernelementen der EU-Agrarreform im Rahmen der gemeinsamen Agrarpolitik – neben den obligatorischen Direktzahlungen für Landwirte wie Basis- und Junglandwirteprämie – zählt. Um Mittel aus diesem Förderprogramm erhalten zu können, müssen die Landwirte Höchstanteile bei den Anbaukulturen einhalten. Daneben gilt es, Dauergrünland zu erhalten und mindestens fünf Prozent der Ackerfläche als ökologische Vorrangfläche bereitzustellen. Landwirte, die Basisprämien erhalten und mehr als 15 Hektar Ackerfläche bewirtschaften, sind seit dem 1. Januar dieses Jahres sogar verpflichtet, die geforderten fünf Prozent des Ackerlandes als Ökofläche bereitzustellen. Auf ihnen sollen die Landwirte dem Klima- und Umweltschutz besonders förderliche Bewirtschaftungsmethoden anwenden. Neben Feldrändern, Pufferstreifen zwischen Ackerflächen und Flächen, die unmittelbar an Wald oder Wasser grenzen, eignen sich laut Herrn Lippert auch Ackerflächen, auf denen eine Zwischenfrucht angebaut oder eine Gründecke angelegt wird.

Als weiterer Referent des Abends beschrieb Herr G. J. Brand, Geschäftsführer der Bayerischen Futtersaatbau GmbH aus Ismaning, in seinem Vortrag die Möglichkeit, Vorrangflächen im Rahmen von „Greening“ mit Stickstoff bindenden Pflanzen zu bestellen. Besonders für die Mitglieder der Jagdgenossenschaften sei diese Form der Flächenbearbeitung eine reizvolle Möglichkeit, die Attraktivität ihrer verpachteten Jagdflächen zu steigern. Besonders durch den Anbau von Leguminosen kann die Habitatsvielfalt in der Agrarlandschaft erhöht werden und Lebensräume für eine Vielzahl von Tierarten geschaffen werden.

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